Kommunikation und Körpersprache
B A L L S I E P E R
Körpersprache und Ausstrahlung
Die Sprache der Hunde ist die Körpersprache.
Eine Sprache, die wir Menschen auch beherrschen, aber
zu selten nutzen, bzw. eine Sprache derer wir uns nicht bewusst sind.
Irgendwann wurde mir klar, dass wir Menschen eigentlich ständig mit unseren Hunden kommunizieren, alleine durch die Dinge, die wir tun. Die Hunde haben die Fähigkeit, kleinste Muskelbewegungen unseres Körpers, unsere Mimik, geringfügigste Veränderungen unserer Haltung, Stimme, unser Atem- und Bewegungsmuster zu lesen.
Sogar der Geruch verrät ihnen etwas über unsere jeweilige Stimmung.
Wir können also nicht nicht kommunizieren.
Deshalb sind unsere Hunde uns gegenüber im Vorteil -
sie wissen alles über uns.
Hunde beobachten uns sehr genau. Sie wissen Bescheid über unsere Stärken und Schwächen, über unsere Gutmütigkeit und Bequemlichkeit, über unsere Autorität oder Inkonsequenz.
Mit dieser Erkenntnis begann ich bewusster damit umzugehen, um so besser mit meinen Hunden „reden“ zu können. Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, welche Körperhaltung und -spannung zu welchem Ergebnis führt. Wenn ich von meinen Hunden etwas möchte weiß ich wie ich es ihnen sagen kann. Da ich aber nicht den ganzen Tag „angespannt“ sein kann, musste ich lernen die entsprechenden Haltungen jederzeit abrufen zu können. Im Laufe der Zeit bin ich darin so sicher geworden, dass ich immer entspannter sein kann.
Allerdings glauben meine Hunde mir nur wenn ich auch meine was ich sage und ich muss überzeugt sein, dass es funktioniert und richtig ist. Habe ich z.B. Zweifel ob ich sie abrufen kann, kommen sie nicht oder nur zögerlich. Bin ich davon überzeugt, kommen sie selbstverständlich zu mir. Sage ich ihnen halbherzig, sie sollen hinter mir bleiben, muss ich es ständig wiederholen. Halte ich es für selbstverständlich, ist es kein Problem. Es ist ganz normal, dass es auch mal nicht funktioniert. Ich bin nur ein Mensch und meine Hunde sind nur Hunde. Ich bin nicht fehlerfrei, habe schlechte Tage, bin abgelenkt oder sonst wie unaufmerksam. Hunde machen zwar keine Fehler, aber es gibt Außenreize die einfach stärker sind als der Mensch. Da Hunde ständig im Hier und Jetzt leben, immer aus der Situation heraus handeln und reagieren, bin ich tatsächlich davon überzeugt, dass Hunde keine Fehler machen. Sollte doch mal etwas schief gehen, habe ICH nicht aufgepasst oder war nicht schnell genug.
Genau, die Schnelligkeit. In ihren Reaktionen und ihrem Handeln sind uns unsere Hunde meist ein Stück voraus. Das heißt, wir Menschen müssen lernen schneller zu werden, müssen vorausschauend durch die Welt gehen. Meist wissen wir vorher was unsere Hunde tun werden, aber statt frühzeitig zu handeln, warten wir ab. Nach dem Motto, wir wissen was passiert, warten aber, ob es passiert. Bei einem Hund brauche ich nicht zu warten ob es passiert. Es wird eintreten, denn Hunde machen immer das was funktioniert, also kann ich auch schon frühzeitig sagen, sonst machst du immer das und das, heute nicht!
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel einfacher und leichter es ist einen Hund zu lenken, bevor er handelt, als wenn er sich bereits in der Handlung befindet.
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